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Rotierende Bürste - wofür brauche ich sie und was gibt es für Modelle?

VF-Reinigungstechnik
2024-01-26 12:36:00 / Kommentare 0
Rotierende Bürste - wofür brauche ich sie und was gibt es für Modelle?  -

Rotierende Bürsten werden oft dann in Betracht gezogen, wenn große Glas- und Fassaden-Flächen oder PV-Anlagen zu reinigen sind. Wir erklären, was es für Modelle gibt und wann diese Sinnvoll sind! 

Ein Überblick:

  • Warum werden rotierende Bürsten angeboten und wofür sind sie gedacht? 
  • Was gibt es für technische Umsetzungen gibt es?
  • Welche Modelle und Produkte gibt es?
  • Rotierende Systeme auf PV- und Solar
  • Rotienrende Systeme auf Glasflächen
  • Rotierende Systeme auf Fassaden
  • Rotierende Systeme auf Lamellen und Sonnenschutz

Falls du vorher schon einen Einblick in unsere Produktwelt haben willst, geht es hier entlang.

Warum werden rotierende Bürsten angeboten und wofür sind sie gedacht?

In Zeiten von überbordendem Fachkräfte-Mangel, einer immer größeren Bedeutung von Arbeitsergonomie und Krankheitsständen und nicht zuletzt immer mehr PV- und Solarsystemen, haben in der Glas-, Gebäude-, PV-, Fassadem- und Lamellenreinigung rotierende Bürsten eine immer größere Bedeutung. 
Mit rotierenden Bürsten wird die klassischer Weise vom Menschen ausgeführte "Schrubbewegung" auf einer Oberfläche während einer Reinigung an einen Motor bzw. ein Getriebe ausgelagert und die sonst vom Menschen eingesetzte Energie kommt letztendlich bei allen Systemen größtenteils aus der Steckdose. Arbeitskräfte werden somit in der körperlichen Arbeit deutlich und spürbar entlastet. 

Des Weiteren führen die meisten rotierenden Reinigungs- bzw. Bürstensysteme neben der Entlastung gleichzeitig auch zu deutlich höheren Flächenleisungen pro Stunde, als manuelle Bürsten, Pads und Co. Dies ist also auch ganzklar ein wirtschaftlicher Aspekt und gleichzeitig eine Antwort auf das Thema "allgemeiner Mangel an Arbeitskräften". 

Letztlich führen rotierende Bürstensysteme immer auch zu einem besseren und gleichmäsigeren Reinigungseffekt.
Dieser ist in der deutlich höheren "Gleichmäßigkeit" und der größeren Mechanik begründet, welche die Systeme bei der Reinigung auf die jeweilige Oberfläche bringen. Während bei der manuellen Reinigung zwangsläufig große Abweichungen bei den Themen Anpressdruck & Schrubbhäufigkeit vorhanden sind und auch die fortschreitende Ermüdung des Mitarbeiters einen Einfluss nimmt, werden diese Faktoren bei Rotierenden Systemen zwar nicht komplett, aber doch weitestgehend standardisiert. Zudem erfahren die Flächen durch die hohen Drehzahlen der Systeme eine deutlich stärkere und häufigere Bearbeitung mit den jeweiligen Borsten, als dies mit einem starren Bürstenkopf und Handarbeit jemals möglich wäre (und dies trotz der höheren Arbeitsgeschwindigkeit). 

Was gibt es für technische Umsetzungen?

Die meisten rotierneden Reinigungssysteme für Solar, PV, Glas, Fassade und Lamellen werden von einem Elektromotor angetrieben. Ein bewährtes System, dass hier in der Regel auf 12 oder 24 Volt Motoren zurückgreift, die mit einem Trafo über das Stromnetz oder ggf. über einen eingebauten Akku bereitgestellt werden. Die Systeme sind in der Regel sehr langlebig und bieten gute bis sehr gute Reinigungsergebnisse. Gerade bei Solarrobotern, ist dieses Prinzip alternativlos.
Für die Reinigung von Lamellen, Glasflächen und PV-Anlagen mit rotiernden Walzenbürsten kommen ebenfalls häufig Elektromotoren zum Einsatz. Dies ist zum Beispiel bei den Systemen von ROTAQLEEN oder der AJR von SPS der Fall.
Auch die Roboter von hyCLEANER setzen auf elektrisch angetriebene Bürsten. Das zuvor mittels Osmose (Mischbettharze machen auf Grund der recht hohen Wassermengen bei rotiernden Bürsten meistens aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn) aufbereitet Reinwasser wird hier dann in der Regel über den Bürsten ausgesprüht und verteilt sich so sehr schnell im Reinigungsbereich. Ganz grundsätzlich kann man sagen, dass elektrisch betriebene, rotierende Bürsten einen moderaten Wasserverbrauch aufweisen und in der Regel einen sehr guten Reinigungseffekt mitbringen. 
Problematisch wird gerade bei der Arbeit an Teleskopstangen oftmals das natürlich zwingend notwendige Stromkabel gesehen, dass neben der Wasserführung mit "an die Stange" muss und in der Regel außen liegt. Der Umgang damit ist jedoch schnell erlernt. 

Gerade bei der Solar- und Lamellenreinigung gibt es mit den Produkten der Firma Cleantecs jedoch auch einen komplett anderen Ansatz: Hier werden die Bürsten durch ein hydraulisches Wassergetriebe angetrieben. Das Reinwasser wird hierzu mit einem Hochdruckreiniger "beschleunigt" und die Geräte haben entsprechend als Anschluss- bzw. Versorgungsleitung immer einen Hochdruckschlauch - allerdings auch nur einen Schlauch und eben kein Stromkabel.
Die 100-120 bar aus dem Hochdruckreiniger reichen hier für den Antrieb aus und erzeugen zudem auch höhere Umdrehungszahlen, als die meisten elektrisch angetriebenen Bürsten.
Zudem ergibt sich so gerade bei der Arbeit an Teleskopstnagen (SOLATECS C) ein sehr schlankes Setup, da mit einigen Stangen (z.B. GARDINER) ein innenliegender Hochdruckschlauch genutzt werden kann und hier eben kein Kabel außen geführt werden muss.

Das Thema gilt analog auch für die Lamellenreinigung. Auch dort haben die elektrischen Modelle zwangsläufig zur Versorgung ein Stromkabel und einen Wasserschlauch, während das wassergetriebene Modell nur eine Wasserleitung braucht. Dort ist dieser Nachteil jedoch zu vernachlässigen. 

Welche Modelle und Produkte gibt es? 

Wir führen im Bereich der rotierenden Bürsten für PV- und Solar folgende Produkte:

- SOLA-TECS C und W von Cleantecs

- ROTAQLEEN Classic und Vario von QLEEN

- solarROBOT compact und pro von hyCLEANER

Wir führen im Bereich der rotierenden Bürsten für Sonnenschutzlamellen die folgenden Produkte: 

- LR-180 GTR von Cleantecs

- AJR und HD Vario von SPS

Folgende rotierende Bürsten lassen sich auch für vertikale Glasflächen und Fassaden nutzen:

- ROTAQLEEN Classic
- SOLA-TECS C

Rotierende Systeme auf PV- und Solar

Die größte Bedeutung haben rotiernde Bürsten auf Solarflächen und PV-Anlagen. Dies wird sich mit Blick auf den vor uns stehenden Zubau dieser Anlagen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auch nicht ändern. Schnell sind PV-Anlagen (wir würden sagen ab ca. 30 KWP) so groß und teils auch sehr schmutzig, dass die manuelle Reinigung kaum zumutbar ist und auch nicht immer erfolgreich verläuft.
Mit der Größe der PV-Anlagen wächst in der Regel auch das Prinzip, der rotierenden Bürste, welches zum Einsatz kommt. Während kleinere Anlagen in der Regel mit Geräten wie dem SOLA-TECS C oder der ROTAQLEEN bearbeitet werden, kommt man bei der regelmäßigen Reinigung von Anlagen ab 100 KWP selbst damit an seine Grenzen (auch dies ist und bleibt körperliche Arbeit). Natürlich lassen sich z.B. mit einem SOLA-TECS C auch PV-Anlagen mit 500 und mehr KWP reinigen. Dies wird jedoch schnell unwirtschaftlich und sollte gerade, wenn dies öfter vorkommt überdacht werden. Oft sind dann Roboter, wie die Geräte der Firma hyCLEANER die richtige Wahl. Damit lassen sich die Leistungswerte bzw. Flächenleistungen pro Stunde noch einmal steigern. Grundsätzlich ist und bleibt das Thema jedoch auch sehr individuell, da Neigung, Auslage, Reinigungshäufigkeit und Co. einen großen Einfluss auf die Frage haben, welches System hier am effizientesten ist und am besten für die Reinigung geeignet ist. 

Rotierende Systeme auf Glasflächen

Grundlegend ist hier erst einmal zwischen "vertikalen", also normalen Glasflächen und Glasdächern zu unterscheiden, die dann oft stark horizontal liegen bzw. nur eine geringe Neigung haben. 
Die Reinigung von vertikalen Glasflächen begegnet uns im Alltag extrem häufig. Da das Gewicht der rotierenden Bürste, das technisch bedingt immer um ein vielfaches Größer ist, als bei manuellen Bürsten, hier nahezu komplett auf der Stange und damit auf dem Nutzer "lastet" und am Ende der Stangen extreme Hebelkräfte erzeugt, kommen rotierende Systeme hier kaum zum Einsatz bzw. ist dies in der Regel auch nicht wirklich sinnvoll. Allenfalls die ROTAQLEEN Classic für Glas ist hier als System zu empfehlen und bis in ca. 12 Meter Höhe effektiv nutzbar. Da wir es auf Glas jedoch häufig mit nicht zusammenhängenden Flächen und anderen Verschmutzungen auf PV- zu tun haben, ist dies oft nicht notwendig bzw. auch nicht wirklich effizient.

Anders sieht es bei Glasdächern aus. Hier lassen sich nahezu alle oben erwähnten Systeme gut einsetzen. 
Auch dort gilt die gleiche Einschätzung zum Thema der Frage, welches System sich auf welcher zu reinigenden Gesamtfläche am besten schlägt. 

Rotierende Systeme auf Fassaden

Viele der einschränkenden Argumente, die gegen den Einsatz von rotierenden Bürsten auf (vertikalem) Glas sprechen (siehe oben), gelten auch für Fassaden. 
Gerade bei auskreidenden, pulverbeschichteten Fassaden kann die Reinigung mit einer rotierenden Bürste sinnvoll sein und einen tollen Politureffekt erzeugen. Hier sollte die Arbeit dann in der Regel aus einem Hubsteiger und mit einem SOLA-TECS C und einer sehr kurzen Stange erfolgen. Teilweise kann es sogar effizient sein, dass hier ein Mitarbeiter die Bürste "steuert" und ein weitere den Steiger bedient.
In Summe ist der Einsatz von rotierenden Bürsten auf Fassaden zu vernachlässigen.

Auf großen Flächen ist jedoch ist die facadeBRUSH von unserem Partner hyCLEANER sehr zu empfehlen!
Diese bieten wir nicht im Shop, aber Ihr könnt Sie hier direkt beim Hersteller anfragen!

Rotierende Systeme Lamellen und Sonnenschutzanlagen

Die Zahl an den beliebten und modernene Sonnenschutzsystemen aus Lamellen nimmt stetig zu.
Entsprechend reichen manuelle Bürsten bzw. der starre Lamellenreiniger von QLEEN bei großen Flächen und regelmäßiger Durchführung nicht mehr aus. Zudem reicht die Mechanik von manuellen Systemen häufig nicht aus um den Schmutz auf den Lamellen zu lösen, wenn diese mehrere Jahre nicht gereinigt worden sind. Hier lohnt sich aus wirtschaftlichen Gründen (Arbeitsgeschwindigkeit), Ergonomiegründen (Belastung für den Mitarbeiter) und mit Blick auf das Reinigungsergebnis (höhere Mechanik) der Einsatz von rotiernden Systemen wie dem GTR von CLEANTECS oder der AJR von SPS schnell.
Die Arbeitsgeschwindigkeit der Reinigung (die dann auch Zug- und Leiterbänder und die Unterseite der Lamellen erreicht) leigt bei 5-10 qm pro Stunde, wobei hier eine einseitige Nachreinigung der Fenster von außen schon eingeplant ist. Leider lassen sich diese Systeme auf Grund des hohen Eigengewichtes und der Notwendigkeit, recht feinfühlig zwischen den Lamellen einzufädeln nicht an Teleskopstangen nutzen. Entsprechend muss aber der ersten Etage mit einem Rollgerüst oder einem Hubsteiger gearbeitet werden.
Leitern kommen (auch unterhalb der zulässigen 5 Meter Grenze) oft nicht in Frage, da diese nicht an der geschlossenen Lamellenanlage angelehnt werden können. 


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