Reinwasser (Osmosewasser, VE-Wasser, Prozesswasser und Co.) besteht nur aus Wasser-Teilchen bzw. H2O-Molekülen und hat ansonsten keine anderen, nennenswerten Bestandteile.
Unser Leitungswasser hingegen ist mit vielen Mineralien und anderen Bestandteilen angereichert. Ein Wasser, dass wirklich nur noch aus Wasser-Teilchen besteht, hat für Reinigungsarbeiten zwei entscheidende Vorteile.
Zum einen ist das "von Mineralien befreite" Reinwasser reinigungsaktiv, da es die zuvor (durch Osmose- oder Mischbettharze) entzogenen Mineralien zurück haben möchte. Auf der "Suche" nach diesen Mineralien setzt das Wasser lose aufliegende Materie bzw. Schmutz in Bewegung und "schwämmt diesen auf". Dies schafft das aufbereitete reine Wasser deutlich besser, als das Stadtwasser, welches aus dem Wasserhahn kommt. Wir erzielen somit einen ganz ähnlichen Effekt, wie er auch durch die Zugabe von Chemie, Seife bzw. Tensiden in das Wasser erzielt wird, ohne diese Produkte einzusetzen.
Der zweite und wesentlichere Punkt ist, dass Reinwasser zu quasi 100% verdunstet. Dies machen wir uns bei der Arbeit mit bis zu 25 Meter langen Teleskopstangen mit Waschbürsten zur Nutze. Schließlich ist das präzise "Abziehen" in Höhen über 3-4 Metern mit Stangen ohnehin nicht mehr möglich. Wenn also der Schmutz im ersten Schritt durch die Wirkung des Wassers und durch die Mechanik der Bürste bzw. der Borsten gelöst und weggespült ist, kann die Scheibe (Solaranlage, Fassade) einfach "nass stehen bleiben". Das Restwasser verdunstet danach komplett. Dieser Vorgang kann abhängig von der Außentemperatur und der herrschenden Luftfeuchtigkeit wenige Minuten bis einige Stunden dauern.